Von Bath aus war unser nächstes Ziel eigentlich Wye bei Ashford, also einmal quer rüber nach Kent. Wir hatten noch eine Übernachtung, bevor es am nächsten Morgen auf die Fähre zurück aufs Festland ging.
Trotzdem wollten wir Oxford noch einen Besuch abstatten, aber nicht zwingend wegen des MINI-Werks – die Werksbesichtigung war ja von vorne herein schon gestorben – sondern wegen der Stadt selbst.
Vorher ging es aber entlang der Cotswolds auf verschlungenen Pfaden entlang einiger Sehenswürdigkeiten. Zuerst ging es durch Lack,
ein weiteres Dorf mit Museums-Charakter, und dann nach Avebury. Wir haben dort nicht wirklich angehalten, aber Biene ist für ein paar Fotos kurz ausgestiegen. In gewisser Weise scheint die Anlage interessanter zu sein, als Stonehenge. Erstens kommt man näher heran und zweitens ist sie wesentlich weitläufiger und größer. Nur die Steine sind kleiner.
Ab hier ging es dann auf relativ direktem Weg in Richtung Oxford, wobei uns auf dem Weg dahin noch das ein oder andere weiße Pferd begegnet ist:
Für Oxford stand dann auch nur eine Stadtrundfahrt auf dem Plan, also haben wir außerhalb geparkt, sind mit dem Bus in die Innenstadt und dann in den Rundfahrt-Bus. Die Tour war ähnlich wie in Bath. Kein Wunder, dahinter steckt das gleiche Unternehmen.
Die „Probleme“ waren dann auch grob die gleichen, aber hier hatten wir den Vorteil, dass einige Bereiche zweimal befahren wurden, weil der Bus gewendet hat. So hatte man zumindest die Chance auf ein zweites Foto. Trotzdem wären wir gerne einige Male ausgestiegen, entweder um uns eines der Colleges anzusehen, oder um zu bummeln, aber die Zeit drängte.
So haben wir dann auch nur etwas gegessen und uns dann wieder auf den Weg gemacht. Diesmal hatten wir kaum eine andere Wahl, als die Autobahn zu nehmen. Es ging auf direktem Weg an London vorbei wieder zurück nach Kent.
Unsere Unterkunft in Wye war so gesehen eigentlich die Schlechteste. Zwar auch wieder behaglich ausgestattet, lag unser Zimmer direkt an der Straße und war entsprechend laut. Zumal es sich hier wieder um ein Hotel mit Pub – oder Pub mit Hotel – handelt, und die Geräuschkulisse somit eh schon höher war. Die Silikonfuge der Badewannenverkleidung bröselte leise vor sich hin und gegessen hatten wir auch schon besser.
Als ich beim Abendessen noch eine Limonade bestellt hatte, kam dann auch kein Getränk sondern die Rechnung. Tja, ich habe dann die Kreditkarte gezückt und die Kellnerin gebeten, den Rechnungsbetrag aufzustocken, quasi als Trinkgeld. Das hatte bisher meistens funktioniert, nur hier scheinbar nicht. Jedenfalls meinte die Kellnerin, das könnte das Gerät nicht. Ihr Pech, Kleingeld hatte ich keines mit.
Wie auch immer, wir haben uns nach dem Abendessen noch ein wenig die Beine vertreten und anschließend alles so im Auto verstaut, dass wir uns am nächsten Morgen quasi nur noch selbst einladen mussten. Die Fähre ging um 8:00 Uhr, d.h. wir mussten wieder mindestens 45 Minuten vorher da sein. Unser Wecker ging also um halb sechs. Tatsächlich waren wir schon vorher wach und haben uns dann zeitig auf den Weg gemacht.
Da um die frühe Zeit auch in England relativ wenig los ist, waren wir pünktlich genug an der Fähre. Ob Dover einen schöneren Wartebereich als Dünkirchen hat, kann ich allerdings nicht sagen, wir sind im Auto sitzen geblieben.
Nach dem Boarding haben wir uns dann, mit gefühlt 80% der Passagiere, zum Frühstück angestellt und die Insel wieder verlassen. Dieses Mal war das Wetter deutlich
besser und wir hatten einen schönen Blick auf die Kreidefelsen.
Wieder auf dem Festland angekommen, sind wir dann auch, abgesehen von einem notwendigen Tankstopp in Belgien, ohne Pause nach Hause gefahren.