Fest

Sehr fest sogar. Jedenfalls so fest, dass ich den Heckscheibenwischer erst nach einer ganzen Weile mit etwas Gewalt abbekommen habe.

Da ja mein Scheibenwischermotor an der Heckklappe der Meinung war, sich von innen mit Scheibenwaschwasser kühlen zu müssen – was er aber nicht vertragen hat – musste ich das Ding tauschen.

Wie erwähnt habe ich erstmal den Motor vom Träger getrennt (was schon ziemlich fummelig war), weil ich den Wischer da schon nicht von der Welle bekommen habe.

Der neue Motor war jetzt inkl. Träger angekommen, also hatte ich zwei Möglichkeiten: Entweder wieder Motor und Träger trennen und separat einbauen, oder den Wischer runter würgen.

Da ich mir nicht sicher war, ob ich das Röhrchen für die Waschwasserdüse zerstörungsfrei eingefädelt bekomme, habe ich mich dazu entschieden, den Wischer abzunehmen.
Und das war nicht so einfach. Das Ding saß eben sehr fest. Kein Wunder, wenn man knapp neun Jahre lang Wasser, Salz, Dreck und Sonne ausgesetzt ist. Da korrodiert man schonmal etwas vor sich hin.

Der erste Versuch mittels Abzieher nach vorhergehender WD40-Behandlung ging schonmal schief: die Düse besteht aus Kunststoff und verdrückt sich somit etwas. Also musste die erst ab (mittels Säge) bis ich am Metall der Welle angekommen war. Aber auch hier hat sich erstmal nichts gelöst. Erst nach mehreren Versuchen und einiger Wartezeit (Drücken, Rütteln, Wackeln und Ziehen hatte in dem Fall wohl eher Alibifunktion) ging der Wischerarm unter Einsatz von Abzieher, etwas roher Gewalt und dem Hoffen auf gutes Gelingen ab.

Ehrlich gesagt war mir zu dem Zeitpunkt schon fast egal, ob der Arm überlebt. Zur Not hätte ich da halt auch noch einen neuen bestellt. Er hat es aber überstanden, auch wenn die Verzahnung so aussieht, als hätte sie ihre besten Tage hinter sich.

Für den anstehenden Urlaub sollte es aber erstmal genügen.