We´re back

… und noch immer haben wir nichts mit Clarkson, May und Hammond zu tun. Wobei … dazu später.Nach rund  3428 km, 15 Übernachtungen in 7 verschiedenen Unterkünften und unzähligen Schlaglöchern auf Strassen von 5 verschiedenen Ländern, sind wir wieder zuhause angekommen. Die Fotos habe ich noch nicht komplett, aber wir dürften uns so bei ca. 4 bis 4500 bewegen, plus einige Minuten Film.

Ich versuche mal, die vergangenen zwei Wochen in einer Art Reisetagebuch zusammen zu fassen, das wird sich aber über mehrere Tage erstrecken.

Alles in Allem: es war sehr schön, aber gemessen an Fahrtstrecke und Programm immer noch viel zu kurz.

Und da reisen bildet, hier noch eben ein paar Erkenntnisse:

1. Engländer sind hart im Nehmen … oder schmerzfrei. Ich habe noch nie so viele Menschen in Tshirts und kurzen Hosen, bzw. bauchfreien Tops und kurzen Röcken rumlaufen sehen, wie in England. Wohlgemerkt bei knapp 15° und Nieselregen.

2. Die englische Küche ist bei Weitem nicht so schlecht wie ihr Ruf. Jedenfalls haben wir dort gut bis sehr gut gegessen. Wobei die Preise auch gar nicht mal so wahnsinnig hoch sind.

3. Der Begriff „Landstrasse“ ist in England recht weit gefast. Das kann von einer zweispurigen Schnellstrasse bis zu einem asphaltierten Feldweg so ziemlich alles sein. Entsprechend kalkuliert uns das Navi bisweilen durch Gegenden, bei denen ich hinter jeder Ecke entweder Catweazle, oder einen Land Rover vermuten musste. Allerdings sind die Engländer sehr freundlich, und bedanken sich jedesmal, wenn man sie durchlässt. Was man dann auch gerne erwidert.
Im Übrigen passt man die Strasse eher der Landschaft an, als umgekehrt. Was dann schonmal in Gefällen, bzw. Steigungen von bis zu 25% resultiert.

Generell ist das Fahren in England relativ entspannt. An den Linksverkehr gewöhnt man sich recht schnell, aber tricky sind die Kreisverkehre, besonders wenn zwei direkt aufeinander folgen. Besonders aufpassen musste ich beim ausfahren aus einem Parkplatz nach rechts. Da kam dann gerne mal die Gewohnheit durch, und ich fuhr auf der falschen Seite. Was mich auch etwas verwirrt hat, waren die Ampeln, zumindest wenn eine Ampel für den abbiegenden Verkehr rot zeigt, während die für geradeaus grün ist.

Die herrlichen Strassen, besonders durch Dartmoor und Exmoor und die Küstenstrasse entlang des Atlantik in Cornwall sind sehr reizvoll. Von am Strassenrand grasenden Kühen, Schafen oder Pferden darf man sich dabei allerdings nicht irritieren lassen.

Henry hat das Ganze soweit gut überstanden. Hin und wieder hat es am Unterboden und an der Frontschürze gekratzt, und ein Standlicht ist ausgefallen. Alles andere scheint gehalten zu haben, Genaueres weiß ich nach einer gründlichen Wäsche.

Wo wir gerade bei Autos sind, hier ein paar Sichtungen: Massenweise VW Bulli, vor allem T1 und T2, diverse Aston Martin und Sportwagen anderer Hersteller, diverse Klassiker von Rolls Royce, Bentley, Jaguar und anderer und etliche MINIs. Viele R50, auch viele F56 und davon erschreckend viele 5-Türer. Stellenweise war rund jedes zehnte Auto ein MINI, Classics waren dagegen eher selten. Auch noch recht häufig waren die Jaguar X-Type. Obwohl das Ding nicht viel mehr als ein gepumpter Ford Mondeo ist, scheint er drüben relativ beliebt zu sein.

Aber dazu und zu allem Anderen später mehr.IMG_4744