Ich muss da mal was aufarbeiten. Seit letztem Sommer sind wir zu dritt. Also fahrzeugtechnisch betrachtet, so waren wir das auch schon vorher.

Ein Verwandter von Abby und Henry hat bei uns Einzug gehalten. Er ist klein und knuffig aber etwas vorlaut und nimmt seine Flüssignahrung durch einen SU-Vergaser (Hif44) auf. Sein Kleidchen ist grün und sein Haupt weiß. Kurz: es ist ein 91er Vergaser-Cooper mit Namen Sir Charles. Oder kurz Charlie.

Der Drang nach einem Classic war schon länger da und vergangenen Sommer haben wir ihm dann nachgegeben. Ende Juli führte uns der Weg nach Bayern, irgendwo zwischen Ingolstadt und München.

Charlie wurde im Winter 2013/14 restauriert. Oder zumindest wurden die Schweller getauscht und er wurde bis zum Dach neu lackiert. Mängel- und Mackenfrei ist er definitiv nicht, aber er macht augenscheinlich einen soweit ordentlichen Eindruck.

Trotzdem wird noch einiges zu tun sein. Aber soweit läuft er recht rund und macht Spaß. Alles Weitere werden wir dann sehen.

Seit Charlie in unserem Carport eingezogen ist, sind wir den einen oder anderen Kilometer damit gefahren, auch schonmal zur Arbeit. Nur Regen wollen wir vermeiden, so gut es geht, schon um der braunen Pest möglichst wenig Angriffsfläche zu geben. Gerade die Classics stecken sich da ja gerne an.

Für den Winter hieß es aber erstmal Pause, also ging die Suche nach einer passenden Unterkunft los. Garagen waren im direkten Umkreis nicht zu finden. Der Zufall hat uns nur wenige Meter von zuhause auf einen Bauernhof geführt, wo im ehemaligen Schweinestall noch Platz für Charlie war. Wirklich daran arbeiten kann ich da zwar auch nicht, aber immerhin steht er trocken und weitestgehend frostfrei.

Und so sieht er aus: