Oder eigentlich eher geDEKRAt. Klingt aber noch blöder.
Meine Einstellarbeiten an Henrys Fahrwerk waren scheinbar relativ tauglich. Jedenfalls habe ich auf der Hinterachse auf beiden Seiten näherungsweise gleiche Werte, etwa 0,1° Differenz. Sowohl als Eingangs als auch als Ausgangsmessung. Das ist, von der Abweichung her, nicht schlechter und zumindest rund ein halbes Grad weniger als vorher. Henry fährt zwar immer noch mit etwa -2° Sturz an der Hinterachse, aber mehr geht nur mit anderen Querlenkern. Ich hatte dem Kollegen in der Werkstatt schon bei Abgabe erklärt, dass ich die Sturzwerte selber kontrolliert und eingestellt habe, ich mir also eigentlich nicht vorstellen konnte, dass die massiv daneben, bzw. unterschiedlich sein konnten.
Bei der Abgabe hat er gemeint, der Sturz wäre durch die Tieferlegung ja schon ziemlich groß und man könnte ja nichts einstellen. Mein Einwand, dass sie über die Exzenter schon etwas einstellbar wäre, hat er mehr oder weniger abgetan. Egal. Er hat mir vorgeschlagen, dann im Winter die Reifen auf den Felgen tauschen zu lassen, damit dann die andere Seite mehr belastet wird. Hmm … dann hätte ich beide Schultern blank und in der Mitte noch ausreichend Profil, macht auch nicht viel Sinn.
Da ich die Vorderachse nicht kontrolliert hatte, war meine Vorgabe die Werte so zu lassen, wie sie sind, allenfalls über die Domlager entsprechend anzugleichen. Dran gemacht haben Sie aber, glaube ich, nix. Jedenfalls weichen die Werte vom Messprotokoll, abgesehen vom Sturz hinten, kaum von denen, des vorherigen ab.
Das ziehen nach links ist immer noch da, wobei ich mir immer noch nicht sicher bin, ob es vom Fahrwerk oder der Fahrbahn kommt.
Wie auch immer: Henrys Fahrwerk ist vermessen, die Reifen an der Hinterachse sind frisch und die HU-Plakette ist drauf.
Ob ich ihn nicht doch irgendwann mal bei einem „richtigen“ Fachbetrieb einstellen lasse, muss ich mal sehen. Ich würde aber vermuten, dass das gar keine schlechte Idee ist.