Ganz ehrlich: 2018 war nicht gerade das, was ich als „gutes“ Jahr bezeichnen würde. Dafür sind einfach zu viele unschöne Dinge passiert.
So hat es dann auch mehr oder weniger unschön geendet. Auf der Heimfahrt aus der Eifel hat es irgendwann hinten rechts angefangen zu poltern. Bei einer kurzen Pinkelpause habe ich nachgesehen, was es sein könnte, aber nichts finden können. Also sind wir langsam weitergefahren, was schon angesichts des jetzt leicht schwammigen Fahrverhaltens anzuraten war.
An Silvester habe ich dann mal den rechten hinteren Dämpfer rausgenommen. Beim Aufbocken (die Hebebühne ist im Schrank geblieben) hat es schon erstaunlich lange gedauert, bis sich das Rad vom Boden gelöst hat. Nachdem ich dann die Schrauben des Domlagers gelöst hatte, kamen mir schon die Brocken entgegen. Die Kolbenstange des Dämpfers war durch und das Röhrchen zur Dämpfereinstellung hatte sich schon in den oberen Federteller gefräst.
Ich habe dann erstmal einen originalen Dämpfer eingebaut – und dabei festgestellt, dass mein Federspanner so gar nichts taugt. Ich vermute mal, dass ich deshalb die Feder beim Zusammenbau etwas verkantet habe. Jedenfalls hatte ich immer noch ein Poltern. Laut Werkstatt, die sich Henry dann angenommen haben, hatte die Feder etwas Luft. Die haben dann auch gleich den zweiten originalen Dämpfer verbaut. Und ich habe einen „vernünftigen“ Federspanner bestellt.
Der Grund für den Schaden könnte in den verbauten Powerflex-Lagern liegen. Die scheinen für die originalen Federbeine ok zu sein, aber für die vom Gewindefahrwerk zu steif. Das ist auch kein Problem vom ST-Fahrwerk, bei anderen Fahrwerks-Herstellern scheinen auch schon vergleichbare Defekte aufgetreten zu sein.
Jetzt versuche ich mit Powerflex und ST den Schaden zu klären. ST ist noch im Winterurlaub, aber da werde ich wohl beide Federbeine zur Prüfung und Reparatur hinschicken. Mit Powerflex diskutiere ich per Mail, ob es an den Buchsen liegen kann.
Mal schauen, ob etwas dabei rumkommt.